Unser Bildungsansatz orientiert sich an der Lebenswelt der Jugendlichen. Wir wollen die Schüler*innen dort abholen, wo sie sind. Das heißt vor allem, dass wir an Punkten anzuknüpfen, die sie interessieren und für ihre Lebensrealität relevant sind.
Abholen heißt auch, dass unsere Teamer*innen keine Lehrer*innen sind. “Peer-to-Peer” beschreibt den Ansatz, junge Menschen in die Schulen zu schicken, damit eine evtl. existierende Barriere Schüler*innen – Teamer*innen abgebaut wird. Der Ansatz Jugend für Jugend senkt die Hemmungen der Schüler*innen, mit uns zu diskutieren und zu arbeiten und ermöglicht ein Kommunizieren auf Augenhöhe.
Wir wollen unsere Inhalte mittels vielfältiger Methoden transportieren. Diese sollen die SchülerInnen einbeziehen (beteiligungsorientiert), sie aktivieren (erlebnisorientiert), ihnen Spaß machen und auch bleibende Ergebnisse (produktorientiert) hinterlassen.
- Wir arbeiten nach dem Peer-to-Peer Ansatz. Junge, ehrenamtliche Teamer*innen führen durch den Unterricht;
- Zwei Teamer*innen pro Klasse,
- Evaluation durch die Schüler*innen, um das Projekt kontinuierlich zu verbessern.
Unsere Teamer*innen müssen eine einwöchige Ausbildung durchlaufen, bei welcher ihnen neben konzeptionellem Wissen auch Kenntnisse zur Visualisierung, Kommunikation, Konflikten etc. vermittelt werden. Bevor die Teamer*innen Projekttage mit Schüler*innen durchführen dürfen, ist die Hospitation bei erfahrenen Teamer*innen Pflicht. Außerdem gibt es regelmäßige Evaluationen durch Feedback-Bögen von Teamer*innen und Teilnehmer*innen.
- Tagesauswertung: Nach jedem Projekttag tauschen sich die Teamer*innen über ihre eigene Arbeit aus, um Schwächen abzubauen und Stärken zu festigen.
- Feedback-Bögen der Jugendlichen dienen der Qualitätssicherung. Sie werden ausgewertet und die Ergebnisse fließen in die Überarbeitung des Konzeptes ein.
- Ausführliche Teamer*innenqualifizierungen, durch Qualifizierungsseminare, Hospitationen, Konzepttransfers und Weiterbildungen durch ausgebildete Trainer*innen.
- Kontinuierliche Evaluation und jährliche Überarbeitung des Konzepts.
Um die Qualität unserer Bildungsarbeit dauerhaft zu gewährleisten, arbeiten wir mit einem festen Konzept in Form eines ZIM-Papiers (Ziel – Inhalt – Methode). Dieses feste Konzept soll nicht ausschließen, dass notwendige Anpassungen an die spezielle Gruppe und den speziellen Tag stattfinden. Es soll vielmehr Unsicherheiten und Willkür beim Teamen vorbeugen, indem es feste Ziele formuliert. Die Inhalte sind Richtlinien, die bei der Vermittlung beachtet, aber natürlich auch an die Gruppe angepasst werden sollen.